Sonntag, 28. Februar 2016

Drei Strände, ein Henning.

Was für ein Tag. Unfassbar anstrengend. aber einfach absolut genial. 
Ich war am Strand. Genauer gesagt war ich an drei Stränden. Dem Sandringham Beach, danach am Brighton Beach und zuletzt am St. Kilda Beach.
Aber am besten alles auf Anfang:

Wie jetzt, noch 'ne Deutsche?


Im Grunde fing es damit an, dass ich vorgestern eine alte Schulfreundin meiner Schwester Vera angeschrieben habe. Die Sarah. Die ist nämlich gerade ein Melbourne, weil sie in Australien für 4 Monate Work&Travel Holidays macht. Wir haben uns auf einen Kaffee getroffen und sie hat mich anschließend eingeladen, mit ins Moonlight Cinema zu kommen. Es lief Star Wars Ep. 7 - The Force Awakens. Unter Melbournes sternenklaren Himmel und mit der wunderschönen Skyline im Hintergrund. Das war phänomenal. 
Dabei war auch ihre Roommate Jodi. Insgesamt war es ein witziger und entspannter Abend und als der dann vorüber war wurde ich auf den Trip zum Brighton Beach am nächsten Tag eingeladen (also heute). Und das habe ich mir nicht zwei Mal sagen lassen. Also war dann heute morgen um halb zwölf das Treffen an der Flinders Street Railway Station.

Sandringham Beach - hier wollten wir doch gar nicht hin?!


Wieso jetzt Brighton Beach? Vielleicht habt ihr das schon einmal gesehen - am Brighton Beach stehen solche kleinen Umkleidehäuschen, die in verschiedensten Farben und Motiven bepinselt sind. Die Brighton Beach bathing boxes. Und die wollten wir uns ansehen.
Also hin. Der Strand liegt direkt am gleichnamigen Bahnhof der Sandringham-Line der Melbourne Metro. Nur noch eine Straße überqueren, dann steht man auf dem Sand. Wo sind aber jetzt die Boxes? Das wussten wir auch nicht. 

Wo geht's hier bitte zu den Boxes?

Also ein Schild gefragt. Gute Idee. Gute Idee? Keine gute Idee.
Man sollte ja meinen, die Australier wissen, wo rechts und links ist. Offenbar nicht, denn das Schild sagte eindeutig: Boxes - links, ca. 1,5 km.
Gut. Dann gehen wir also links. Und zwar ganz schön weit. Und immer weiter.

Auf dem Weg schnell ein Panorama schießen.
... und natürlich einmal hüpfen. Dabei aber nicht beide Beine brechen.

Doch doch, ist schon schön hier. Aber Boxes stehen hier keine. Irgendwann kam dann ein Yachthafen. 

Sandringham Yacht Club mit Skyline im Hintergrund.

Und danach ein Viewpoint mit der Anschrift: Sandringham Beach. Da sind wir also ganz hingelaufen. Weit weg vom Brighton Beach. 

Sandringham Beach von oben - Was für eine Kulisse!
Panorama am Viewpoint seitlich des Sandringham Yacht Clubs.

Naja, da waren wir jetzt also. Sandringham Beach. Unfassbar schön, weitläufiger feiner Sandstrand, aber von Boxes keine Spur. Und so recht wussten wir auch nicht, was wir falsch gemacht hatten, bis wir dann folgende Wegtafel fanden:

Ach da sind die Boxes! Na dann schnell hin da.

Und wenn man da genau drauf schaut, dann sieht man einen Hinweis auf Bathing Boxes direkt rechts neben dem Bahnhof Brighton Beach. Rechts daneben. Nicht links. Das dämliche Schild hatte uns also etwa 3,9 Kilometer in die falsche Richtung geschickt. Also auf zurück nach Brighton Beach. Aber bloß nicht zu Fuß! Deshalb ab zur nächstgelegenen Metro Station und mit dem Zug zurück.

Jetzt aber wirklich. Brighton Beach. Hier wollten wir doch hin!


Also zurückgefahren und dieses Mal den richtigen Weg zum Strand genommen. Nämlich rechts herum. Ein paar Bäume, eine Straße und dann endlich taten sich am Horizont kleine Hütten auf.

Die erste Sicht auf die Boxes mit Skyline im Hintergrund.
Etwas hineingezoomt.

Jawoll! Da wollten wir wirklich hin. Auf dem Weg machte Sarah barfuss fast 'nen Seeigel platt ...


... bevor wir dann endlich an den Boxes ankamen. Und los ging die Foto-Salve.

Von allen Boxes zusammen...


... und einzelnen besonders schön gemachten ...


... und von der wohl berühmtesten - der mit der Australischen Flagge (die britische Blue Ensign, mit Commonwealth Star und dem Sternbild Southern Cross, Kreuz des Südens).




Und das war nur ein kleiner Ausschnitt. Hier verbrachten wir auch eine ganze Weile. Das Wetter war schön, die Atmosphäre auch, also Chillmodus an, Welt aus. 
Nach einiger Zeit sind wir am Wasser entlang weiter gelaufen. Verrückt, sich vorzustellen, dass wir dort gerade an der Port Phillip Bay entlangliefen, am anderen Ende der Welt. Hätten wir direkt nach Hause schauen wollen, wir hätten fast senkrecht in den Boden starren müssen. Und dabei fühlt es sich kaum an, als seien wir fast 17000 Kilometer weg von zuhause.

#3 - St. Kilda Beach


Umso mehr sollte man also seine Zeit genießen, die man hier hat. Wer weiß schließlich, wann man noch einmal zurück kommt?
So sind wir dann weiter zum nächsten Strand des Tages, dem St. Kilda Beach. Der war quasi auf dem Heimweg (der uns trotzdem etwa eine Stunde Fußmarsch einbrachte) und gilt als einer der touristisch bekanntesten Strände Melbournes. Und das nicht zu Unrecht.

Kitesurfer am St. Kilda Beach - Wahnsinn, wie viele da unterwegs waren!

Grandios schön, dazu direkt an der Stadt gelegen und mit der Tram (Linie 96) gut zu erreichen. Das ist der St. Kilda Beach. Überrascht hat mich die Zahl der Kitesurfer dort. Das war ein wahnsinnig schönes Bild.
Der Strand war einfach schön, und das Wasser glasklar. Weil es zudem noch langsam dem Abend entgegenging, stand auch die Sonne immer tiefer und hat das Wasser zum Leuchten gebracht. Davon habe ich ein Video gemacht:


Ich hoffe, die Stimmung kommt einigermaßen so rüber, wie sie hier war. Das war schon wirklich spitzenmäßig. 
Der Tag ging also langsam dem Ende entgegen und weil wir heute insgesamt 12,8 Kilometer zu Fuß gelaufen sind haben wir uns als Abschluss Fish&Chips gegönnt. Himmel, tat das gut! Interessant: Man konnte zwischen verschiedenen Fischsorten auswählen. Ich habe einen Hai gegessen. Und der schmeckte sogar richtig gut. 

Wie ihr seht: Ich hab hier meinen Spaß. Aber so viel Aktivität macht auch unnormal müde. Deswegen gehe ich jetzt schlafen.

Das nächste Update kommt bestimmt, insofern bis die Tage, und Grüße von Sarah, Jodi und mir, den drei vom Strandhäuschen.


Cheers!

Montag, 22. Februar 2016

Einmal nach Melbourne, bitte!

Da bin ich. Wer hätte das gedacht? Nach 25 Stunden und 30 Minuten Reisezeit mit drei Flügen, zwei Zwischenstopps und nur ganz wenig Schlaf bin ich gestern morgen um 6:11 Uhr (AEDT, 20:11 MESZ) in Melbourne gelandet. Wie verrückt? 

Auf geht die Reise


Es ging am Samstag (20. Februar) von Hamburg los. 19 Uhr war die geplante Abflugszeit, aber um ausreichend Zeit für die Anfahrt und alles drumherum zu haben, sind meine Eltern, meine Schwester Vera und Ich schon um viertel nach elf morgens von Ankum aus losgefahren. Man fährt etwa zwei Stunden nach Hamburg und nach einem Zwischenstopp am Ochtumpark in Bremen waren wir pünktlich um 14 Uhr bei meinen Verwandten im Norden Hamburgs. Jetzt erstmal 'nen Kaffee. Oder zwei. 
Irgendwann kam dann die Zeit, dass wir aufbrachen zum Flughafen. Meine Verwandten blieben zuhause, nur wir vier fuhren hin. Und drei fuhren wieder weg. Ich blieb da. Und das hat für ein paar Tränen gesorgt. Nicht bei mir, aber die anderen drei waren schon traurig. Das war schon ganz süß. 

Die A321, die mich nach Frankfurt brachte.
So cliché. Tomatensaft mit Salz & Pfeffer. War aber ganz lecker.
Um 19 Uhr ging es los nach Frankfurt. LH 31, ein kurzer Hüpfer, ziemlich genau 45 Minuten in der Luft. Aber immer noch in Deutschland. Das war danach schon anders. um 21:20 war Boarding für LH 778 nach Singapur. Eine A380. Noch zwei Gesichter sehen via FaceTime, dann ab ins Flugzeug. Und da dann erstmal 12 Stunden nicht mehr wieder raus. Türen zu, auf die Startbahn und dann mit Vollstoff nach Süden in den Nachthimmel. Nach knapp 'ner Stunde begann der Service, gab gutes Essen und leckeren Wein (und es wurde gut nachgeschenkt) und nach einem Film (Spectre mit Daniel Craig) hab ich die Augen zu gemacht. Aber viel war nicht mit schlafen. Nach knapp 2-3 Stunden war ich wieder wach. Naja gut. Ist halt immer noch ein Flugzeug und nicht das Four Seasons. Irgendwann gab es (ein überraschend gutes) Frühstück und nach gefühlten 20 Warteschleifen donnerte die A380 schließlich in Singapur über die Landebahn.

Bye bye, Buddy. Weiter geht's.

So. Das hier ist also Singapur. 


Naja, so recht gefiel mir der Flughafen in Singapur jetzt nicht. Aber ich musste ja auch nicht da blieben. Nach 'nem Burger bei BK war schon wieder Boarding. Und diesmal war ein Känguru auf der Heckflosse des Fliegers. Es ging mit Qantas weiter. Angeblich eine der besten Airlines der Welt und vor allem: Das erste Stück Australien, dass ich jemals gesehen hatte. Wahnsinn. 

Da steht'n Känguru!

Vom tollen Schein war dann aber wenig über. Der Flieger (A332) war deutlich kleiner als die A380 (okay, das war schon vorher klar), mein Sitz war mist (erste Reihe vor der Wand) und der Service grottig. Einmal Abendessen, einmal Getränke und dann sah man die Flugbegleiter nicht wieder bis zum Frühstück nach 4 Stunden. Bei Lufthansa kam alle 20 Minuten jemand mit Saft und Wasser vorbei. Das Frühstück bestand dann aus einer winzig kleinen "Kirschpastete". Oder: Trockener Blätterteig mit Zucker und zwei Kirschen. Nee, das war nichts. 
Und das Inflight Entertainment war die Sahnehaube. In jedem Sitz waren iPads und die musste man sich dann in den Sitz klemmen, bzw. ich durfte die auf meinen Klapptisch stellen. Dann war aber kein Platz mehr für das Essen. Zusätzlich hatten einige an ihrem Stromanschluss (den man auch nicht abmachen konnte), eine abwechselnd grell rot und grün blinkende LED. Qantas wünscht einen guten Schlaf!

Unterwegs gab es Self-Service (Gruß an Denise) mit Hamburger Chili-Schokolade.
Aber gut, immerhin ging es mit großen Schritten auf Australien zu.
Nach 7 Stunden und 2 Minuten Flug war ich in Melbourne. Crazy!!


Gepäck geholt, Zoll passiert und ab ins Land. Eigentlich hatte ich einen Airport Pick Up Service gebucht, der hatte mich aber nicht auf seiner Liste. Also bin ich mit dem Bus gefahren. Kostete 18 AU$ und brachte mich bis zur Southern Cross Railway Station am Rande von Melbourne's CBD (Central Business District). Aber wie jetzt weiter? Ich hatte noch keine Australische Handynummer, und Auslandsroaming hatte ich ausgeschaltet um nicht zu viel Geld zu bezahlen. Zum Glück hatte ich vorher schon mal auf Karten ein bisschen geschaut. Also konnte ich mir die Fahrt mit der Straßenbahn irgendwie zurecht fummeln. Danach gab es ein paar Probleme mit der Wohnung (Ich hatte noch keinen Schlüssel. Ohne kommt man aber nicht rein. Der Schlüssel wurde mir hinterlegt und ich sollte bei der Verwalterin anrufen, um zu erfahren wo. Aber eine Australische Nummer hatte ich ja noch nicht. Zum Glück lief in dem Moment ein Typ die Straße entlang, der mir geholfen hat. Dem gebe ich die Tage mal ein Bier aus.), aber als das gelöst war konnte ich endlich in mein Zimmer.

Mein neues Zuhause. Für die nächsten 5-1/2  Monate zumindest.


Mien Zimmer ist ganz gut. Nichts besonderes, kein Luxus aber den brauche ich (hier) auch nicht. Der Luxus der Wohnung ist die Lage und der dafür fällige Preis. Fußläufige Entfernung ins CBD für 220 AU$ pro Woche. Das'n Schnapp!
Ansonsten hat's einen Schreibtisch, einen Schrank, ein Bett, Nachttisch, Garderobe. Und ein Fenster zum Innenhof. Das ist ganz gut, denn alleine heute waren es hier über 30 °C, und in den Innenhof fällt keine Sonne. Dadurch bleibt es schön kühl.

Der vermutlich längste Tag meines Lebens.


Was dann kam war der vermutlich längste Tag meines Lebens. Nach dem die Formalia für das Zimmer gegen 13 Uhr geklärt waren, war ich so müde, dass mir schwindelig wurde. Einen Augenblick lang hat sich alles gedreht. Ich sollte vielleicht ein Nickerchen machen. Habe ich dann auch. Aber nach zwei Stunden wieder wecken lassen, um nicht so einen schlimmen Jet Lag zu bekommen. Danach ging der Kampf ums wach bleiben los. Aber ich habe ihn gewonnen. Eine erste kleine Tour in die Stadt (schön!), und ein erster kleiner Einkauf bei Aldi (ist schon recht teuer alles hier...) und dann wieder ab nach Hause. Um sieben hab ich im Bett gelegen. Ich glaube niemand war je so froh über ein Bett wie ich in dem Moment.

Erster Tag - Geschafft. Zweiter Tag - Erstmal Eindrücke tanken. Und Sonne. 


Damit war der erste Tag vorüber. Weiter ging es am nächsten Morgen um 5 Uhr früh (19 Uhr MESZ). Aber das war okay. zumindest hatte ich die Nacht geschlafen. Zuerst eine schöne Dusche, den Flugzeugdreck abwaschen und bisschen besser fühlen. Guter Start. Danach Frühstück, das hatte ich am Vortag gekauft. Aber: Kein Besteck, kein Teller, keine Schüssel. Also kein Müsli heute morgen. Eher 'ne Banane. Schade.

Erstmal nur ein Foto: Die State Library of Victoria in Melbourne.

Anschließend ab in die Stadt, das erste mal richtige Eindrücke sammeln. Fazit: Geile Stadt. Super lebendig, quirlig, entspannt, gefällt mir so erstmal echt gut. Brunch bei 1000 £ Bend auf der Little Lonsdale Street. Das war echt gut. Und anschließend zu Big W, Teller, Besteck etc. kaufen. Das nächste Frühstück ist also 'ne Banane. Und dazu diesmal etwas Müsli. Dabei habe ich aber auch meine erste Erfahrung gemacht mit der Australischen Sonne. Kerl, die kann was. Ich war nie direkt länger in der Sonne, hab sie immer nur auf der Straße abbekommen, wenn ich draußen war. Aber das hat für 'nen kleinen Sonnenbrand auf der Hand schon gereicht. Ich denke, die Tage kaufe ich Sonnencreme. 
Danach bin ich wieder heim und jetzt sitze ich hier. An meinem Schreibtisch und schreibe einen Blogeintrag. 

Sorry übrigens für die Qualität der Fotos, die sind mit meinem iPhone gemacht, und da ist mittlerweile so viel Staub innen in der Kamera, dass die Fotos schlecht werden. Meine Spiegelreflex nehme ich die Tage mal mit in die Stadt. Und mehr aus der Stadt kommt auch später noch. An den wichtigen Orten bin ich selber noch nicht gewesen, wie Flinders Street Railway Station, Fed Square, Melbourne Arts Centre, Eureka Tower, Melbourne Park, etc. 

Grüße aus Australien nach Deutschland. 

Donnerstag, 18. Februar 2016

Hallo Welt, hier bin ich.


Es ist Donnerstag, 18. Februar 2016 und ich schreibe meinen ersten Post. Spannend! Aber worum geht es hier überhaupt?


Naja, wie der Name schon sagt, es geht um einen Chemiker in Australien. Denn das bin ich. Zumindest bald. Denn übermorgen geht mein Flieger von Hamburg nach Melbourne. Und da bleibe ich dann erst einmal 5 Monate.

Wozu dann dieser Blog?


Ich werde wahrscheinlich nicht immer jedem Freund, Familienmitglied oder Bekannten aus der Heimat regelmäßige Statusupdates schicken können. Deshalb werde ich die Erfahrungen meiner Reise hier zusammen mit ein paar schicken Fotos gebündelt darstellen. Dadurch wissen alle immer, dass sie up-to-date sind. Denn wenn es Geschichten zum erzählen gibt, dann landen Ihr die ziemlich sicher hier.

Es geht, wie gesagt, um Melbourne.


Ich bin jetzt im 9. Fachsemester meines Studiums angekommen. Also 4-einhalb Jahre sitze ich jetzt regelmäßig in Hörsälen, Seminarräumen, etc. Aber während all der Zeit und auch davor, war ich nie mal größer weg. Ja gut. Ich war in England ein paar mal. Einmal meine Schwester besuchen auf ihrem Auslandssemester. Und in Irland. Meine andere Schwester besuchen auf ihrem Auslandssemester. Naja und wo man als deutscher halt überall gewesen ist. Holland, Frankreich, Spanien, Tunesien. Aber weiter weg? Mal nach Amerika, oder Richtung Asien? Nein, das habe ich noch nie gemacht. Ich bin noch jung, ich habe in meinem Leben noch genug Zeit zum Reisen. Jede Zeit fängt aber nun mal irgendwann einmal an. Und für mich geht die Zeit des Reisens jetzt los.
Ein Auslandssemester, das sollte es sein. Meine zwei Schwestern (Maike, 28 und Vera, 27) waren beide weg. Maike war in Brighton, England. Und Vera ist nach Tralee, Irland gegangen. Das wollte ich auch. Englischsprachig sollte es sein, schließlich will ich auch an meiner Sprache basteln. Und möglichst weit weg sollte es sein, ich will schließlich nicht beim kleinsten Hauch von Heimweh nach Hause fahren können. Also blieben England, Nordamerika, Australien und Südafrika. England war mir zu nah, da kommt man schnell hin, auch später noch. Südafrika hat mich nicht so gereizt und Amerika ist später auch noch schnell zu machen. Also bleibt Australien über. Sehr weit weg, später schwierig zu machen, und so groß, dass man locker einige Wochen braucht um ansatzweise das Land kennenzulernen.

Also gut. Es geht nach Australien.


Diese Entscheidung liegt jetzt etwa eineinhalb Jahre zurück. Und was anfangs müde belächelt wurde mit Sätzen wie
"Ach nee, mien Jung, das schlag dir mal aus dem Kopf. Das ist doch viel zu weit und viel zu teuer."
ist jetzt Realität. Der Flieger geht übermorgen. Und ich werde drin sitzen. Auch wenn das jetzt gerade noch nicht so greifbare Wirklichkeit. Aber übermorgen.
Und ab dann wird hier alles Wissenswerte über dieses Abenteuer stehen.
ich freue mich darauf.
Also bis bald und viele Grüße (noch) aus Ankum.